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Dr. Hans Gärtner
Praxis Dr. Hans-A. Gärtner, Marion Schuka

Implantatplanung

Jeder Implantation geht eine exakte Planung voraus. Diese beinhaltet eine Abklärung des allgemeinen Gesundheitszustandes (Anamnese) und die Untersuchung der Mundhöhle.

Die wesentlichen Bestandteile einer genauen und erfolgversprechenden Planung sind:

  • die Überprüfung des Kieferknochens an der entsprechenden Stelle (des späteren Implantatbetts) durch Röntgen und andere bildgebende Verfahren.
  • die Festlegung der Art sowie der Anzahl der Implantate und die genaue Positionierung im Kiefer.
  • In der Regel werden außerdem zusätzlich Fotos innerhalb des Mundes erstellt.

Anamnese

Zunächst wird in der Anamnese geklärt, ob Allgemeinerkrankungen vorliegen, z. B. Diabetes mellitus oder Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Eine Implantation ist in diesen Fällen meist dennoch möglich, die besonderen Voraussetzungen werden für die Planung des Eingriffs berücksichtigt.

Zusätzlich werden Schleimhauterkrankungen, Parodontalerkrankungen und die natürlichen Zähne klinisch und röntgenologisch untersucht, um abzuwägen, ob etwas gegen eine Implantation spricht.

Beurteilung des Kieferknochens (Implantatbetts)


Heute ist es möglich, die Implantation ausgehend von der späteren prothetischen Versorgung zu planen (Backward-Planning). Das bedeutet: Je nach Art des Zahnersatzes, den die Implantate später tragen sollen, wird die Anzahl der Implantate und ihre genaue Position fest.

Dies macht eine genaue Untersuchung des Kieferknochens an der entsprechenden Stelle (des Implantatbetts) unentbehrlich. Dabei werden mit Hilfe von Röntgen-Diagnoseverfahren die genauen Maße und die Stärke des vorhandenen Knochens erfasst.

Abhängig von den jeweiligen Voraussetzungen werden folgende Röntgenaufnahmen durchgeführt:

  • Panoramaschichtaufnahmen,
  • einfache Röntgenaufnahmen (Zahnfilme),
  • Aufnahmen der Nasennebenhöhlen,
  • Schädelaufnahmen oder Fernröntgenseitenbilder

Ergeben diese Untersuchungen, dass an der entsprechenden Stelle nicht ausreichend Knochensubstanz vorhanden ist, kann der Kiefer mit verschiedenen Knochenaufbaumethoden wieder aufgebaut werden. Bei schwierigen Voraussetzungen können außerdem moderne computerunterstützte Verfahren, wie die digitale Volumentomographie oder Computertomographie angewendet werden.

Festlegung der Art und Anzahl der Implantate

Um die Anzahl der Implantate und ihre exakte Position festzulegen, werden zunächst Zahnabdrücke genommen. Daraus wird ein Modell der Zahnreihen des Patienten erstellt und in ein spezielles Gestell, den so genannten Artikulator, eingesetzt. Es entsteht ein naturgetreues, bewegliches Muster des Gebisses. So können der Ober- und Unterkiefer sowie die Zahnsituation des Patienten nachvollzogen werden. Auf der Grundlage dieses Modells wird die prothetische Versorgung geplant.

Mit Hilfe des vermessenen Kiefermodells und weiteren Planungsmodellen (so genannten Setup/Waxups) können Bohrschablonen hergestellt werden. Diese dienen bei dem Einfügen der neuen Zahnwurzel als Führungsschienen und ermöglichen die Umsetzung der exakt gewünschten Implantatposition.