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Dr. Hans Gärtner
Praxis Dr. Hans-A. Gärtner, Marion Schuka

Socket preservation

Die Socket preservation ist ein spezielles Knochenaufbauverfahren, das sofort nach einer Zahnextraktion durchgeführt wird. Eingesetzt wird dieses Verfahren insbesondere im oberen Frontzahnbereich. Wenn dort der Kieferknochen zurückweicht, bringt dies starke ästhetische Einbußen bei einer prothetischen Versorgung mit sich. Zahnfleisch wächst schneller als Knochen. Daher ist es das Ziel, das Zahnfleisch von der Wunde fern zu halten, damit sich der Knochen erholen kann.

Es stehen verschiedene Techniken zur Verfügung.

Socket preservation durch Knochenaufbau

Bei der Socket preservation durch einen Knochenaufbau werden zwei Verfahren unterschieden:

  • mit späterer Implantation Nach der Zahnentfernung wird das leere Zahnfach direkt mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Damit soll die ursprüngliche Knochenhöhe erhalten bleiben. Die Implantation erfolgt, sobald der Kieferknochen geheilt ist. Diese Technik wird speziell eingesetzt, wenn im Bereich der früheren Zahnwurzel Knochen verloren gegangen ist, z. B. durch eine Parodontitis (Zahnbettentzündung).
  • mit sofortiger Implantation Sofort nach der Zahnentfernung wird eine Implantation durchgeführt und fehlende Knochensubstanz gleichzeitig ersetzt. Dieses Verfahren wird heute angestrebt, da die in diesem Moment wirksamen Selbstheilungskräfte des Körpers genutzt werden können.

Prothetische Socket preservation

Eher ungebräuchlich ist heute die prothetische Socket preservation. Dabei wird eine Art Platzhalter, ein Provisorium, angefertigt, der das Zahnfleisch fernhält. Der Platzhalter ragt in die Wunde und wird nach und nach gekürzt. Dadurch erneuert sich der darunter liegende Knochen schrittweise, ohne dass das Zahnfleisch die Heilung stören kann.