Evidenzbasierte Medizin

Die evidenzbasierte Medizin stellt die Grundlage der modernen medizinischen Betreuung von Patienten dar. Sie beruht auf wissenschaftlicher, systematischer Beweisführung, die die bestmögliche Behandlung des Patienten zum Ziel hat.

Im Mittelpunkt stehen dabei wissenschaftlich fundierte Studien. Sie werden unter einer konkreten Fragestellung ausgewertet. Sie treffen Aussagen über eine Behandlung, eine Diagnose oder die Gabe eines Medikaments. Außerdem werden Expertenmeinungen und individuelle klinische Erfahrungen von Fachleuten berücksichtigt. Insbesondere in der Zahnmedizin sind die beiden letztgenannten Quellen sehr wichtig, da wissenschaftliche Studien häufig sehr schwierig umzusetzen sind.

Geschichtlich zurückzuführen ist der Ursprung der evidenzbasierten Medizin schon auf Mitte des 19. Jahrhunderts. An zentraler Bedeutung gewonnen hat dieses medizinische Behandlungskonzept allerdings erst zu Beginn der 1970er Jahre. Der Grund dafür ist, dass das medizinische Wissen in den letzten Jahrzehnten äußerst schnell zunimmt.

Für einen Zahnarzt bedeutet evidenzbasierte Medizin, dass er sich nicht alleine auf sein Studium und seine persönlichen Erfahrungen verlässt. Sondern, dass er sich ständig über Fachzeitschriften, zahnärztliche Verbände und Fortbildungen weiterbildet, um auf einem aktuellen Stand zu bleiben.