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Dr. Hans Gärtner
Praxis Dr. Hans-A. Gärtner, Marion Schuka

Behandlung einer Parodontitis

Behandlung einer Parodontitis

Eine Parodontitis bedarf unbedingt einer Therapie. Wenn die Entzündung nicht früh genug entdeckt und behandelt wird, weitet sie sich immer mehr aus. Langfristig kann sie auf den Kieferknochen übergreifen, die Zähne können unter Umständen ihren stabilen Halt verlieren und müssen entfernt werden. Die ständige Entzündung belastet darüber hinaus den ganzen Organismus und kann beispielsweise Schwangerschaften, Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen, sowie Diabetes negativ beeinflussen.

Stellen wir bei Ihnen eine Parodontitis fest, führen wir in aller Regel eine systematische Parodontitis-Behandlung durch:

Wir überprüfen zunächst, an welchen Stellen sich unterhalb des Zahnfleischrandes Beläge (so genannte Konkremente) festgesetzt haben. Danach reinigen wir die Wurzeloberflächen bzw. die Zahnfleischtaschen von allen Belägen und entfernen gegebenenfalls entzündetes Gewebe. Dazu können wir das Vector-Gerät oder ein spezielles Ultraschallgerät einsetzen. Mit ihm kann die Wurzeloberfläche des Zahnes (das Wurzelzement) bei einer geschlossenen Parodontitistherapie von Zahnbelägen (Biofilm) und Bakterien gereinigt werden, ohne dass die empfindliche Wurzeloberfläche verletzt wird. Anschließend werden die Zahnfleischtaschen mit desinfizierenden Lösungen gespült.

PAP-Gerät-Behandlung: Bei hartnäckigeren Formen der Parodontitis werden oft Antibiotika zur Entfernung von Bakterien eingesetzt. Wir bieten unseren Patienten mit dem PAP-Gerät eine Alternative dazu. Es kann übrigens auch zur Desinfektion bei einer Karies eingesetzt werden und ermöglicht es, besonders zahnsubstanzschonend vorzugehen. Das "Loch" im Zahn (und damit auch eine Füllung oder Krone) kann kleiner ausfallen.

Parodontitis

Dieses Verfahren wird geschlossene Parodontaltherapie genannt, da wir mit feinen Instrumenten arbeiten und ohne einen chirurgischen Eingriff auskommen. In der Regel reicht dieses Vorgehen bereits aus.

In einigen Fällen ist die Parodontitis jedoch zu weit fortgeschritten und weitere Behandlungsschritte werden notwendig. Das kann z. B. eine offene Parodontitistherapie sein: Das Zahnfleisch wird geöffnet, damit wir die entzündeten Bereiche und die Wurzeloberflächen sehen können. Die Beläge sowie entzündetes Gewebe entfernen wir und glätten die Wurzeln.

Bei einer schweren Parodontitis: Knochen- und Geweberegeneration

Durch eine schwere Parodontitis werden häufig die Haltefasern angegriffen, die den Zahn sicher in seinem Zahnfach verankern. Die Entzündung schädigt zudem häufig den Kieferknochen und der Zahn an der entsprechenden Stelle lockert sich. In diesem Fall können wir eine gesteuerte Geweberegeneration (GTR) / gesteuerte Knochenregeneration (GBR) durchführen. Dadurch kann der Zahn in vielen Fällen wieder sicher im Kiefer verankert werden.

Nach einer Parodontitis kann das Zahnfleisch zurückgewichen sein und die Zahnhälse freiliegen. Mit weichgewebschirurgischen Maßnahmen können wir dies in vielen Fällen beheben.