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Dr. Hans Gärtner
Praxis Dr. Hans-A. Gärtner, Marion Schuka

Artikulations- und Okklusionskonzepte:

Front-, Eckzahnführung

Ein Okklusionskonzept ist wichtig für die Herstellung von Zahnersatz im Front- und Seitenzahnbereich. Es beschreibt, wann und wo die Zähne beim Zusammenbiss aufeinandertreffen sollen. Zur Verfügung stehen mehrere Okklusionskonzepte.

Eines davon ist die Front- und Eckzahnführung:

Bei einer Vorwärtsbewegung des Unterkiefers werden die unteren Schneidezähne über die inneren Flächen der oberen Schneidezähne geführt. Dies bedeutet: Die hinteren Backenzähne haben keinen Kontakt zueinander und die Kräfte werden auf die vorderen Zähne konzentriert. Die Backenzähne werden weniger belastet. Das schützt sie vor Abnutzung. Bei einer Seitwärtsbewegung des Unterkiefers werden die unteren Eckzähne über die oberen Eckzähne geführt. Auch hier werden die Seitenzähne entlastet und ungünstige Krafteinwirkungen vermieden.

Im natürlichen Gebiss treten allerdings oft Variationen zu diesem Okklusionskonzept auf, z. B. können die Seitenzähne ebenfalls entsprechende Führungsflächen haben. D.h. die Zähne treffen dort zuerst aufeinander. Sie können sowohl auf einer als auch auf beiden Seiten vorhanden sein.

Verwendung von Okklusionskonzepten

Die Okklusionskonzepte werden vor allem bei der Herstellung von Zahnersatz berücksichtigt und umgesetzt. So können einzelne Kronen oder Brücken mit entsprechende Führungsflächen versehen werden, so dass sie den bestehenden Zusammenbiss nicht stören.

Wird eine Vollprothese eingegliedert, werden weitere Okklusionskonzepte berücksichtigt, z. B. die bilateral (beidseitig) geführte Okklusion. Zur Stabilisierung der Prothese haben dabei die Seitenzähne der rechten und linken Seite Kontakt, wenn der Unterkiefer zur Seite oder nach vorne bewegt wird.